FBI und Europol haben Anfang Mai rund 900 Personen festgenommen, denen die Herstellung und Verbreitung von Kinderpornographie über das Internet zur Last gelegt wird.

Es ging im die im „Darknet“ erreichbare Seite „Playpen“, die ein großes Angebot an Kinderpornographie bereithielt. Der Hauptgründer der Webseite wurde in den USA zu 30 Jahren Gefängnis verurteilt. In Europa wurde 368 Verdächtige festgenommen, es gab viele Hausdurchsuchungen.

Die Webseite „Playpen“ hatte wohl ca. 150.000 User. Noch ist nicht abzusehen, inwieweit die Ermittlungsbehörden diese User beweiskräftig identifizieren kann. In rechtlicher Hinblick wirft das Vorgehen des FBI einige Fragen auf. So hatte das FBI die Ermittlungen gegen „Playpen-User“ nur durch den Einsatz von Schadsoftware voranbringen können. Es könnte sein, daß dies zu einem Beweiswertungsverbot führt. In den USA hat das schon die Gerichte beschäftigt, zumal das FBI die Seite ca. 2 Wochen weiterlaufen ließ, um die Schadsoftware zu verteilen und die User von „Playpen“ zu identifizieren.

Sollten Sie in dieser Angelegenheit in das Visier der Polizei geraten sein, so rufen Sie am besten gleich an und vereinbaren einen Besprechungstermin mit einem unserer Anwälte für Sexualstrafrecht und Cybercrime: (030) 889 22 77 27